6 Tipps, um dich gegen Betrugsversuche zu schützen

Go Global By April Payne June 5, 2024

Hast du schon mal einen dringenden Anruf von einer „Bank“ erhalten, bei dem du mit einem Geldtransfer überfällige Rechnungen begleichen solltest?

Achtung, dabei könnte es sich um Trickbetrug handeln.

Hier gibt sich eine Person als Freund, Familienmitglied oder Vertrauensperson, z. B. den Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens, des Finanzamts oder einer Bank, aus, um dich zum Senden von Geld zu bewegen. Trickbetrug kann viele Formen annehmen. Daher ist es wichtig, sofort die Identität einer Person zu überprüfen, die dich kontaktiert und um etwas bittet.

In einer Version des Betrugs gibt sich der Betrüger als Vertreter einer glaubwürdigen Marke aus, der dich per Telefon, E-Mail, SMS oder in sozialen Medien kontaktiert. Der Betrüger gibt dann vor, für die Marke zu arbeiten (manchmal als „Testkäufer“, „Versandmitarbeiter“ oder für die Gehaltsabrechnung), oder möchte vertrauliche Informationen wie deine Kreditkartennummer oder Ähnliches erfahren.

In manchen Fällen kann geben sich Betrüger auch als Angestellte des Finanzamts oder von Versorgungsunternehmen aus, die wegen Steuerschulden oder überfälligen Zahlungen anrufen. In anderen Situationen behaupten Betrüger, Kundenbetreuer einer Bank oder anderer Unternehmen zu sein, die dich wegen „Sicherheitsproblemen“ oder deines Kontosaldos kontaktieren.

Oft spielen Betrüger auch die Rolle von Familienmitgliedern oder Freunden, die in eine Notsituation geraten sind und dringend Hilfe brauchen. Um es noch verwirrender zu machen, verfügen Sie oft bereits über personenbezogene Daten, z. B. den Namen deiner Bank oder deiner Familienmitglieder, und machen so den Betrug noch glaubwürdiger.

Hier sind die drei häufigsten Anzeichen für Trickbetrug, auf die man achten sollte:

  • Dringlichkeit: Ein Fremder (oder sogar ein angeblicher Freund oder Verwandter) könnte dich dazu drängen, sofort zu handeln, damit du keine Zeit hast, die Glaubwürdigkeit der Situation zu überprüfen.
  • Drohungen: Es wird gedroht, dass ohne sofortiges Handeln ausgesetzte Leistungen, Kontosperrung- oder -schließung, rechtliche Schritte, Verhaftung oder andere schwerwiegende Konsequenzen folgen.
  • Geheimhaltung: Betrüger verlangen oft, dass du niemandem von dem Vorgang erzählst. Möglicherweise nennen sie hierfür glaubhafte Gründe, doch in Wirklichkeit wollen sie nicht, dass du die Situation überprüfst.

Um diese Betrüger mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, solltest du dir folgende Tipps merken:

  1. Ruhig bleiben: Atme durch und vermeide übereiltes Handeln – unabhängig davon, was die Person sagt.
  2. Prüfen: Wenn die Person behauptet, ein Freund oder Familienmitglied zu sein, solltest du die Situation zunächst mit anderen Familienmitgliedern besprechen. Wenn die Person behauptet, ein Vertreter einer Organisation zu sein (z. B. eine Behörde, eine Bank oder ein Versorgungsunternehmen), lege sofort auf und überprüfe die Situation über eine Kontaktmethode auf der offiziellen Website der Organisation.
  3. Nicht auf unbekannte Links klicken: Klicke NIE auf unbekannte Links, unabhängig davon, ob sie über SMS, WhatsApp, E-Mail, soziale Medien oder andere Kanäle gesendet werden. Lade auch NIE Anhänge herunter, die du nicht aus vertrauenswürdigen Quellen erhalten hast.
  4. Website-URLs überprüfen: Betrüger senden häufig E-Mails von URLs, die großen Unternehmen wie Amazon, Microsoft oder FedEx ähneln. Bei genauerem Hinsehen wird aber klar, dass sich die URL geringfügig von der echten unterscheidet.
  5. Auf Fehler achten: Achte genau auf den Betreff der E-Mail. Auch hier können sich Hinweise finden! Es können Fehler wie Rechtschreib- und Grammatikfehler oder ungewöhnliche Logos und Formatierungen enthalten sein.
  6. Melden: Wenn du einen Betrug vermutest, informiere deine Bank und die zuständigen Behörden. Wenn du von dem Betrugsversuch erzählst, hilfst du Ermittlern, die Betrüger ausfindig zu machen und andere vor Betrug zu schützen.

Gemeinsam sind wir klüger und sicherer.

Denk daran: Hab keine Skrupel, „Nein“ zu sagen und aufzulegen, damit du die Situation in Ruhe überprüfen kannst. Wenn dir etwas komisch vorkommt, hast du wahrscheinlich Recht!